Die alten Kisten sind eingewintert, in etwas mehr als einem Monat ist Weihnachten. Zeit, die zu Ende gegangene Saison 2022 Revue passieren zu lassen. Was ist passiert, welche Ziele wurden erreicht, was ist in der Pipeline für 2023?
Meine ganz persönliche Auto-Saison 2022 war natürlich von meinem Blindkauf geprägt, der riskant war, aber gut ausgegangen ist. Das „Froscherl“, der französische Mazda 929L aus Belgien, hat mich auf trab gehalten. Hat einige Nerven und viel Geld gekostet, aber mit der Hilfe von Rupert Mandl und seinem Team im Autohaus Schweinberger ist es gelungen, ihn heuer noch auf die Straße zu bringen.

Was wird mit ihm passieren? Er wird über den Winter noch den einen oder anderen Handgriff benötigen, aber 2023 soll seine erste Saison werden, in der er zeigt, was in ihm steckt. Inklusive Tour ins benachbarte Bayern. Und dann wird sich zeigen, ob er bleiben darf oder ob er früher wieder weiter wandern muss, als ihm lieb ist.
Das Prairietscherl? Läuft seit seiner Teil-Restaurierung im Frühling 2020 absolut zuverlässig und problemlos.

Heuer hat er seine schwarze Steinschlagschutz-Hochwasserlinie verloren, erstrahlt wieder einfärbig in Silber, inklusive der hässlichen Original-Radkappen. Genau so ist er 1985 beim Tarbuk gestanden. Ein auffälliges Auto, ein doch-nicht-ganz vergessener Meilenstein der Automobilgeschichte. Der Kampf gegen das Vergessen wird auch 2023 weitergehen. Ich mag ihn, er bleibt.
Die größte Überraschung aber – Das beste Alltagsauto von allen, der Auris, ist auch schon bald 5 (!) Jahre bei mir. Eine sehr lange Zeit für ein Alltagsauto. Seine Vorgänger mussten nach maximal 2 Jahren wieder gehen.

Aber das Ding wird einfach nicht fad. Mich fasziniert sein „Hybrid Synergy Drive“-Antrieb immer noch. Das souveräne Zusammenspiel von Benziner und Elektromotor funktioniert so sanft, so verschliffen und so effizient – das taugt mir. Selbst nach bald 5 Jahren noch. Und das ist das ehrlichste Kompliment, das man ihm machen kann. Der bleibt auch.
Heurige Treffen? Was war da so los?
Die Oldtimermesse Tulln im Mai ist nach einer Coronapause endlich wieder über die Bühne gegangen. Und es war herrlich. Auch das NipponClassics-Treffen in Heiligenkreuz am Waasen im Juni war großartig wie jedes Jahr. Einige Alltagsklassiker-SNCs hab ich auch besucht. Das ist wohl gut und gesund, wie ein Freund sagt.






Und beruflich? Auch die Arbeit für die Oldtimer Markt Österreich hat heuer wieder einige interessante Begegnungen gebracht und sehr viel Spaß gemacht. Spannende Autos, interessante Gespräche mit sympathischen Leuten.





Gestattet mir abschließend noch einen kleinen Ausblick auf 2023. Was steht an? Die Oldtimermesse Tulln im Mai wird wieder ein Pflichttermin. Dann steht im Juni das zweite Japan-Oldies.at-Treffen an. Und im September möchte ich das mehrtägige NipponClassics-Treffen in Bayern besuchen. Und dazwischen hoffe ich auf viele spontane und gepalnte Begegnungen mit Gleichgesinnten. Das wird gut!
Die Oldies sind eingewintert, die Saison ist vorbei. Ich möchte mich bei meiner Familie für die Unterstützung sowie bei allen Freunden, Bekannten und Lesern für ihren Zuspruch und die netten Begegnungen bedanken. Es ist halt doch das beste Hobby der Welt.
Lukas