Ich bin ein Spätzünder. Auch beim Autospechteln. Angefangen hab ich erst 2007. Noch vor den Fotohandys und bevor Blogs und Facebook unser Leben auf den Kopf gestellt haben. Heute nehm ich euch mit nach Wien in die Jahre 2011 und 2012.
In der letzten Folge habe ich euch im Frühling 2011 entlassen und vollmundig versprochen, dass es noch besser wird.
„Es ist immer noch Frühling 2011 – hier machen wir für dieses Mal Schluss. In der nächsten Folge tauchen wir wieder in mein Archiv ein und schauen uns ein paar Fotos von Mitte 2011 und 2012 an. Ich sag euch, fader wird es nicht.„
Mittlerweile wohn ich ihn der Nähe des Türkenschanzparks, komme deutlich seltener nach Transdanubien. Aber die nordwestlichen Vorstadt-Bezirke geben ordenrlich was her, keine Sorge.







Heute, 34 Jahre nach dem Auslaufen der schwarzen Kennzeichen, ist selbst ein Weißes ohne EU-Balken und mit vergilbtem Wien-Wappen schon spannend. Erst recht, wenn es auf einem Heckmotor-Skoda montiert ist und davor der Roller der Gattin parkt. Nachhaltige Mobilität kann so cool aussehen.











Mittlerweile sind wir im Frühling 2012 angekommen und – Nein, das ist nicht der Parkplatz der Oldtimermesse in Tulln. Sondern das ganz normale Straßenbild in Wien von vor 12 Jahren. Man mag es kaum glauben, wenn man nicht selbst dabei war.













Zwangsläufig fragt man sich – Wo haben die Wiener diese ganzen spannenden Autos her und warum gibts das anderswo nicht? Da fährt die Omi in Neustift am Walde/Döbling mit dem Brezelkäfer samt schwarzem Kennzeichen, aber ohne Radkappen, zur Apotheke. Das Chevy G20-Van-Wohnmobil parkt in der selben Straße wie der Skoda Forman Praktik mit Plastik-Häusl. Und ist das ein Lancia Flavia, der da Laterndlparker spielt?










Wenn der Pizzabäcker am Gürtel mit dem Wrangler strandet… In den Seitengassen in Glanzing parkt der frühe Elfer vor dem Steyr Baby und keiner schaut hin. Schon gar nicht beim Quattroporte oder beim Ford 17m als dreitüriger Kombi. Nur beim rostigen Escort mit Camping-Anhänger der besonderen Art zuckt selbst manche Augenbraue echter Wiener. Überall Ami-Schlitten aus der Schlampenschleuder- und Peitscherlbuam-Ära. Und den Taxler mit dem /8, den kennen wir eh alle.
Mittlerweile ist Herbst und Winter 2012, es geht auf das Jahr 2013 zu:










Und, hab ich zu viel versprochen? Das nächste Mal geht es weiter mit dem Jahr 2013. Ich bin nach wie vor in Wien stationiert, immer mit der Kamera in der Hand. Freut euch drauf!
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