Es ist Mai und es ist Tulln. Der Fixtermin im heimischen Oldtimer-Jahr zieht mich zuverlässig in die Stadt an der Donau. Aber nicht nur mich. Menschenmassen. Und das völlig zurecht.
Wobei auffällt, dass sich die Szene langsam aber sicher wandelt. Die klassische Tulln-Kundschaft wird weniger, neue Interessensgruppen kommen dazu und sorgen für eine Öffnung des Szene. Aber auch für verwunderte Blicke bei den Alteingesessenen. Etwa versteht so mancher Traditionsclub-Standbetreiber nicht, warum die „Tuning- und Custom-Car-Ausstellung“ in der riesigen Halle 10 so gut ankommt.







Musik, Showeinlagen, ein wilder Mix an Autos. Es gibt zwar kein klassisches Club-Feeling, weil keine Ansprechpartner, aber das tut der Faszination keinen Abbruch.
Das klassische Clubfeeling gibts anderswo, aber da steigt der Altersschnitt dann auch beträchtlich an und man hört sorgenvolle Gespräche über Nachwuchsmangel. Den gibt´s für die Halle 10 nicht.



Auch die Neigungsgruppe Japan-Oldies wurde heuer von zwei Ständen gut abgeholt. Zum einen überzeugten die Toyota Classic Fans wieder durch einen perfekt durchkomponierten Stand, unter dem Motto „Toyota Einst und Jetzt“. Eine tolle Idee, die sehr gut ankam.







Zum anderen überraschte der Nissan-Afficionado Helmut Winkelbauer mit dem Erstversuch eines „Alt-Nissan-Stands“. Ein facegelifteter Messeauftritt 2026 ist schon geplant, munkelt man.


Kein Geheimtipp mehr, sondern mittlerweile das Highlight der Oldtimermesse in Tulln – Die Besucherparkplätze außerhalb des Geländes. Deutlich spannender als die Messeauftritte vieler Clubs, sehr viel abwechslungsreicher und bunter. DAS ist die Szene, so sieht sie aus:










Und weils so schön ist, noch ein paar Impressionen:








Was mir auch immer rätselhaft bleiben wird – Die Preispolitik der Prospekthändler. Mach ich nicht mit fairen Preisen mehr Umsatz als wenn ich nur ein paar wenige Exemplare zu Mondpreisen an den Mann bringe? Versteht keiner. Der Hinweis auf meine Preiskritik, ich solle doch zum Bankomaten, war nicht verkaufsfördernd. Und doch findet sich immer irgend eine Kleinigkeit, die man mitnimmt. Ein Souvenir von einem der schönsten Tage des Oldtimer-Jahres.
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