Nach dem Erfahrungsbericht aus der ersten Reihe gibts natürlich noch den Rundgang durch die Messe. Inklusive meiner Highlights, meiner Enttäuschungen und mancher Schädel-greif-Momente. Los gehts!
Niederösterreich-Halle klingt ziemlich spießig, nach Landwirtschaft und Volkspartei, nach Raiffeisen und Onkel Erwin. Aber heuer, da war´s eine Tuning-Location mit eigenem DJ. Ned schwoch für eine Oldtimermesse…










In den anderen Hallen fällt nicht nur dem kritischen Betrachter eines auf – Die Messehallen mit ihren Ständen scheinen langsam aber sicher abzubauen. Klassische Club-Stände werden weniger und auch weniger spannend gestaltet. Was ich nachvollziehen kann, wenn man sich den dafür nötigen Aufwand anschaut. Von einigen Club-Leuten unterschiedlicher Marken habe ich auch erfahren, dass viele klassische Clubs überaltern, die in dieser Hinsicht engagierten Mitglieder krankheitsbedingt nicht mehr können oder schlicht schon tot sind.







Schön, oder? Liebevoll gemacht, toll dekoriert. Es geht aber auch anders:



Hingestellt, Taferl dazu, fertig. Teilweise nicht einmal geputzt… Schade, denn das geht besser.
Und dann war da Mazda! Unfassbar, was der Szene-Insider Markus Pink mit Alexander Trimmel, Rupert Mandl, Peter Sommerauer und all den Anderen auf die Füße gestellt hat. Da geht viel, wenn der Importeur auch Interesse an der eigenen Historie zeigt.















Aber auch ohne Importeur ist Großes zu schaffen. Etwa dann, wenn sich ein paar engagierte Enthusiasten zusammen vornehmen, was bewegen zu wollen. So wie Andy Reichl, Egon Fiala, Franz Cech und alle anderen von den Toyota Classic Fans. Hut ab, wie jedes Jahr!





Und dann gibts ja noch das Freigelände. Unfassbar tolle Autos der Besucher, ein Highlight nach dem Anderen. Und wie schon erwähnt – In vielen Fällen spannender als das, was in den Hallen steht.










War´s das? Nein, ich hab euch ja noch einen Schädel-greif-Moment versprochen. Dafür eignet sich am Besten der Verkaufsplatz neben der Haupthalle, auf dem mancher verblendete Träumer versucht, seinen verbastelten Schrott überteuert an den Mann zu bringen. Eines von vielen Beispielen gefällig?


220er Vierzylinder, gruseliger Spoiler, Innenraum verbastelt, übersprayter Rost überall, Fahrwerk tiefer (kein Sportline!), 250.000km für 29.000€! Lacht man da? Oder soll man weinen? Spezial-Messepreis bedeutet übrigens „doppelter Preis als auf Willhaben, wo er schon seit Monaten nicht weggeht“. Zahlreiche andere W123 und W124 in fiesen Zuständen für viel Geld haben hoffentlich auch keinen neuen Besitzer gefunden.
In diesem Sinne – Wir sehen uns 2025 in Tulln!
Lukas