Ich bin ein Spätzünder. Auch beim Autospechteln. Angefangen hab ich erst 2007. Noch vor den Fotohandys und bevor Blogs und Facebook unser Leben auf den Kopf gestellt haben. Heute nehm ich euch mit nach Wien in die Jahre 2010 und 2011.
Da der erste Teil dieser Reihe über das Autospechteln in Graz zwischen 2007 und 2010 so erfolgreich war – die Zugriffe sind regelrecht explodiert – tauchen wir heute wieder in mein Archiv der Alltagshelden ein. Ich hab euch ja das letzte Mal versprochen, dass es bei Interesse durchaus einen zweiten Teil geben kann. Et voila, hier ist er.
„Im Jahr 2010 kam dann der nächste große Schnitt in meinem Leben – Die Übersiedelung von Graz nach Wien. Gefühlt ging es da auch mit dem Autospechteln erst so richtig los. Aber das ist eine andere Geschichte.„
Graz in den 00er Jahren war schon spannend, da war allerhand unterwegs, wo man heute ein Aug´ aufreißt. Aber als ich im Sommer 2010 spontan nach Wien gekommen und einfach geblieben bin, wurde mir schnell klar, dass das noch einmal eine gaaanz andere Nummer ist!








Wenn die Ausbeute eines einzigen Spaziergangs im Sommer 2010 durchs Herz Floridsdorfs schon sowas hervorbringt, wie muss das dann erst in den innerstädischen Bezirken ausschauen? Was erwartet mich da wohl?







Schnell wurde mir durch aktive Beobachtungen klar, dass in Wien nicht nur die Winter milder und kürzer sind als in der Steiermark. Auch die Straßen trocknen deutlich schneller wieder ab, sind kürzer salznass. Und das wirkt sich auf die Haltbarkeit der Autos massiv aus. Gerade auch im Vergleich zum Mürztal etwa. Von Salzburg oder Tirol gar nicht zu reden.
Und wenn dann noch eine gewisse „Was kost´ die Welt“-Attitüde dazukommt, in Verbindung mit vielen Möglichkeiten und einem großen Angebot an Händlern für exotische Ware, ergibt das eine hochgradig befriedigende Melange:








In jeder freien Minute war ich auf den Beinen, bin durch die Gassen der Stadt strawanzt. Immer auf der Suche nach spannenden Autos. Und immer erfolgreich. Tausende Fotos sind so in diesen 4 1/2 Jahren Wien entstanden. Wir sind immer noch im Jahr 2010:











Viele Amis, viele alte Japaner, viele schwarze Kennzeichen. Eine Vielfalt an Marken und Modellen, an Baujahren und Versionen, wie man sie anderswo nicht gefunden hat. Und immer noch nicht findet. Selbst im Winter 2010/11 hat Wien nicht nachgelassen:











Lasst uns nicht vergessen – Diese Fotos sind 13 Jahre alt. So manches Auto war damals auch schon zwischen 30 und 40 Jahre alt. Und trotzdem auch im Salz auf der Straße, im Alltagseinsatz unterwegs. Anfang 2011 war ich immer noch am Spitz in Floridsdorf daheim. Und trotzdem werden die Sichtungen aus Transdanubien einfach nicht fad:











Im Frühling 2011 bin ich dann von Floridsdorf nach Währing umgezogen, in die Nähe des Türkenschanzparks. Neue Nachbarschaft, neue Autosichtungen:










Es ist immer noch Frühling 2011 – hier machen wir für dieses Mal Schluss. In der nächsten Folge tauchen wir wieder in mein Archiv ein und schauen uns ein paar Fotos von Mitte 2011 und 2012 an. Ich sag euch, fader wird es nicht.
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