Wer Sinsheim sagt, muss auch Speyer meinen. Knapp 35 Minuten von Sinsheim entfernt, ruft der zweite Teil des Technik-Museums. Mal sehen, ob Speyer auch so spektakulär ist wie Sinsheim.
Dem ersten Eindruck beim Abbiegen auf den Parkplatz nach zu urteilen – Sieht ganz vielversprechend aus. Flugzeuge, Hubschrauber, Boote, Lokomotiven. Na servas, das kann ja wieder heiter und vor allem zeitaufwändig werden.







Die einzige chinesische Dampflokomotive Europas, das Hausboot der Kelly-Family, eine Magnet-Schwebenahn und über allem thront die Boing 747, einst weltgrößtes Passagierflugzeug.
In der ersten Halle findet sich eine wilde Mischung aus diversen Oldtimern gängiger Marken – alleine drei 300SL, ein BMW 507 und noch ein Miura – Spielorgeln, einem doppelstöckigen Karussell und eine Feuerwehr-Ausstellung. Wobei die leider recht US-lastig ist. Spektakulär, aber man hat halt wenig Bezug zu Löschfahrzeugen aus Pittsburg oder NewYork.







Die nächste Halle hat da deutlich mehr roten Faden. In der dreht sich alles um die „Buran“, die einzige für einen Orbitalflug eingesetzte Raumfähre aus dem gleichnamigen Raumfähren-Projekt der Sowiets. Wie die da in die Halle gekommen ist… Keine Ahnung. Daneben noch viel anderes außerirdisches. Spannend, wenn auch wirklich viel. Viele Uniformen, viele Infotafeln, viele Namen. Für Fans von Astronauten und deren Missionen wohl der siebente Himmel.



Und dann plötzlich das… Eine Kawasaki-Sonderausstellung. Das muss gesponsert sein. Mehrspurig Japanisches gibts gar nicht, als würden sie nicht existieren. Doch in Sachen Einspurigkeit haben japanische Hersteller offenbar eine Berechtigung. Daneben stehen Hondas, Yamahas, man glaubt es kaum.






Was die Mercedes-Benz-LKWs aus diversen Epochen neben dem Spacigen machen? Nicht hinterfragen, genießen.





Was bleibt vom Besuch in beiden Technik Museen in Sinsheim und Speyer? Der Eindruck fast unfassbarer Dimensionen, ganz viel Maße auf ganz viel Platz, zu viele Infos für ein Gehirn und manches Mal ein wenig der Eindruck, dass ein roter Faden fehlt. Was der Faszination keinen Abbruch tut. Hinfahren, es lohnt sich.
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