2009 war es das letzte Mal soweit. Eine Abwrackprämie von 2500€ sollte unter dem Aspekt des „Umweltschutzes“ für eine Belebung des Neuwagen-Geschäfts sorgen. Die Zeichen mehren sich, dass uns die nächste Abwrackprämie bevorsteht.
Die Nachrichten sprechen eine eindeutige Sprache, die Statements der Gremien-Obmänner des Fahrzeughandels sind eindeutig. Georg Strassl von Denzel etwa sagt in einem Interview mit der Kleinen Zeitung: „Es ist ein gesättigter Markt. Man hat auf 1000 Einwohner 550 Fahrzeuge in Österreich, der Markt wächst nicht, zuletzt ist er sogar gesunken. Das Autogeschäft lebt mit 1 bis 1,5 Prozent Umsatzrendite, es verzeiht keine Fehler.„
Und weiter:
Kleine Zeitung: Der Markt zuletzt hat stark gelitten, statt 300.000 bis 330.000 Autos wurden nur noch rund 240.000 Autos in Österreich verkauft.
STRASSL: Ja, das besorgt uns tatsächlich. Autos, die nicht verkauft worden sind, kommen auch nicht ins Service. Der Markt ist so schwach wie seit 48 Jahren nicht und zeigt keine Tendenzen zur Erholung. Das ist ein Thema für die Branche und deren insgesamt 350.000 Arbeitsplätze. Es ist auch für die Umwelt nicht ideal, wenn Menschen mit ihren alten Autos länger fahren. Da würden wir schon von einer neuen Bundesregierung mehr Unterstützung erwarten. Also mehr Gehör für die Branche und wir hoffen auch auf eine weniger autofeindliche Politik.

Ein eindeutiges Statement und der Wunsch nach einer Abwrackprämie, ohne das Wort in den Mund zu nehmen. Meine Prognose für 2025:
Es wird eine Abwrackprämie kommen. Aber nicht mit 2500€ wie 2009, sondern mit 5000€ für jeden Gebrauchtwagen. Und das aber nur beim Kauf eines Hybrid-, Plug-In-Hybrid- oder Elektrofahrzeugs. Wem wird diese Prämie nützen? Primär den chinesischen Herstellern MG und BYD. Wem wird sie schaden? All jenen 15 bis 25 Jahre alten Alltagsautos, die in den letzten Jahren teils liebevoll, teils sehr pragmatisch am Leben und auf der Straße gehalten wurden.
Es wird den Tod für viele praktische, voll alltagstaugliche, leicht zu reparierende und vöällig entbehrungsfrei zu bewegende Fahrzeuge sein. Unter dem Deckmantel der Ressourcenschonung und des Umweltgedankens.
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